Ironie trifft Alltag – Wenn Kunst Haltung zeigt
- Norbert Kattinger
- 30. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Kunst & Gesellschaft
„Ich male nicht nur, um Schönes zu zeigen. Manche Werke sind ein stiller Schrei, andere ein lautes Lachen. Kunst darf unbequem sein – und muss Fragen stellen.“

„Die Wahrheit für 25 Lire – das ist aber billig!“ – ein Satz aus einer meiner Skizzen, der mehr sagt, als man auf den ersten Blick ahnt. Manche Werke sind schön. Meine dürfen auch unbequem sein.
Kunst war für mich nie nur Schmuck für weiße Wände. Sie war und ist ein Instrument, um Dinge auf den Punkt zu bringen, die Worte oft nicht transportieren. Ob es um Macht, Konsum oder menschliche Eitelkeiten geht – ein Bild kann wie ein Spiegel wirken, in dem wir uns plötzlich selbst sehen.
Ironie ist meine Lieblingswaffe. Sie trifft, ohne zu verletzen. Sie macht sichtbar, ohne den moralischen Zeigefinger zu heben. Ich glaube, dass Kunst ihre Relevanz verliert, wenn sie keine Haltung zeigt. Darum male ich nicht, um zu gefallen, sondern um Fragen zu stellen.
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