Wie ein Bierdeckel zum Kunstwerk wurde
- Norbert Kattinger

- 30. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Blick hinter die Kulissen
„Ein leerer Tisch, ein paar Bierdeckel und viel Langeweile. So entstehen Skizzen, die später Kultstatus haben. Hier erzähle ich, warum manche Ideen beim ersten Schluck Bier geboren werden.“

Alles begann mit Langeweile. Ein Lokal, ein leeres Glas, und da lag er: ein Bierdeckel, der mich anstarrte. Also griff ich zum Stift. Ein paar Striche, ein Mensch, eine Alltagssituation – fertig war die erste Miniatur, die mehr Aufmerksamkeit bekam als das bestellte Bier.
Warum Bierdeckel? Weil sie ehrlich sind. Kein vorbereitetes Papier, keine Leinwand, kein „heiliges“ Atelier. Nur ein Stück Karton, das Geschichten sammelt – von verschüttetem Bier bis zu spontanen Ideen.
Manche dieser Skizzen sind später zu größeren Zeichnungen geworden, andere sind geblieben, was sie sind: Momentaufnahmen mit Charakter. Sie zeigen Menschen, die ich beobachtet habe, Sätze, die ich aufgeschnappt habe, Gedanken, die nirgendwo hinpassten.
Heute sind diese Bierdeckel nicht nur Kunst, sie sind Symbole für Spontaneität. Und sie erinnern mich daran: Kreativität beginnt nicht mit Perfektion, sondern mit dem Mut, irgendwo anzufangen.




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